Ironman 70.3 Pescara: 2. Platz mit Pech!

Unsicher über meine aktuelle Form, ging ich ins Rennen, da sich meine Vorbereitung verletzungsbedingt doch unterschiedlich zu den vergangenen Jahren gestaltet hatte. Kurzfristig kam ein relativ kleines Starterfeld zustande. Dennoch stand mit Vanessa Raw die Dritte der ITU Europameisterschaft vor ein paar Wochen am Start.
Das Schwimmen fand im welligen Meer ohne Neopren statt. Erstmals führte ich das Schwimmfeld an und stieg letztendlich nur wenige Sekunden hinter der späteren Siegerin aus dem Wasser. Durch einen schnellem Wechsel aufs Rad konnte ich sogleich die Führung übernehmen, die ich bis ca. Km 63 kontinuierlich auf 4:30 min ausbaute. Kurz darauf passierte das Unglück: Erstmals zwang mich ein mechanischer Defekt zum Absteigen vom Rad. Eine Speiche meines Vorderrades war mit lautem Knall gerissen, und zum Glück konnte ich einen Sturz vermeiden. Aufgeben kam trotz dieses Missgeschickes für mich nicht in Frage, zumal mir meine Standortbestimmung am Herzen lag. Daraufhin quälte ich mich mit dem defekten, blockierenden Vorderrad die restlichen rund 27 Km zum zweiten Wechsel. Mein Vorsprung hatte sich deswegen in einen Rückstand von 10 min gewandelt, was bedeutet, dass mich dieser Defekt in Summe 14:30 min gekostet hat! Dennoch gelang es mir auf der Laufstrecke noch 5:31 min auf die nunmehrige Führende gutzumachen – wobei mir der Druck der schnell laufenden späteren Dritten, Erika Csomor, sicherlich half.
Schön, dass es wieder bergauf geht. Das stärkt auch den mentalen Kampfgeist für das nächste Rennen, den Ironman Autria am 28.6. in Klagenfurt. Dieser Bewerb wird live im ORF übertragen.
Bis bald,
Lisa
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