3. Platz ETU Europameisterschaft Mitteldistanz

Als gebürtige Österreicherin ist es natürlich ein Highlight, wenn gerade im eigenen Land ein sportliches Großereignis der eigenen Sportart stattfindet. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall der Triathlon Heim-Weltmeisterschaft im letzten Jahr war somit ein Start bei der Europameisterschaft ein kleines „Muss“. Mit dem Wissen, dass 2016 ein Aufbaujahr für mich ist (konnte erst im April wieder leicht ins Training einsteigen), war für mich klar, dass ich nichts bei der zum gleichen Zeitpunkt stattfindende Halbdistanz- Weltmeisterschaft in Australien zu verloren habe. 

Die ETU Europameisterschaft fand am 4. September im Rahmen der Challenge Walchsee-Kaiserwinkel (Tirol) statt. Bei traumhaft angenehmen sommerlichen Bedingungen erfolgte der Start der Profi Damen kurz nach 9 Uhr morgens. Diesmal freute ich mich vor allem auf das Schwimmen, da ich diesmal einen neuen Neopren (SUMARPO) trug, in dem ich sofort ein unglaublich gutes Gefühl hatte. Wie erwartet, kam ich mit Rückstand auf die spätere Siegerin aus dem Wasser. Die selektive Radstrecke führte über 2 knapp 45km lange Runden, mit hauptsächlich technischen Passage zwischen Kuhweiden. Trotz guten Gefühls und Wattwerten am Rad verlor ich auf die Führende Zeit, jedoch konnte ich nach spätestens 20 km die vor mir liegenden Konkurrentinnen und mitfahrenden Frauen hinter mir lassen. Als Zweite kam ich zum abschließenden Lauf, der 4-mal bergauf und -ab rund um den Walchsee führte. Angenehm und rund lief es im Vergleich zu meinem Sieg in Budapest diesmal nicht und deshalb wurde ich auf halber Strecke überholt. Glücklich war ich jedoch trotzdem, da ich mein Ziel, aufs Podest zu kommen, erreicht hatte. Stolz konnte ich mit österreichischer Fahne als beste Österreicherin ins Ziel einlaufen.
Da ich erst spät in die Saison gestartet bin, werde ich somit am 24. September erstmalig beim Ironman 70.3 Lanzarote am Start stehen.