Ironman 70.3 Mallorca – Titel verteidigt!

Titel verteidigt!

Obwohl ich für die 1. Saisonhälfte meinen  Focus auf die Rennen in Mallorca und St. Pölten gelegt hatte, war ich sprachlos und immens glücklich, dass dieser Plan mit dem erneuten Sieg beim Ironman 70.3 Mallorca aufging.

Mallorca bietet die perfekte Location für einen Ironman-Bewerb: angefangen von den beständigen klimatischen Bedingungen über das Schwimmen im klaren Meer, die landschaftlich schöne, anspruchsvolle Radstrecke bis hin zur schnellen, geradlinigen Laufrunde und freiwilligen Helfern, die mit jedem Teilnehmer mitfiebern.

Meine Vorbereitung verlief gut und topmotiviert ging ich an den Start.

Am Rennmorgen starteten die PRO-Damen zwei Minuten hinter den PRO-Männern. Ich erwischte einen super Start ohne jeglichen Körperkontakt und war sofort Seite an Seite mit Natascha Schmitt, einer schnellen deutschen Schwimmerin. Nach der Hälfte kam sie kurz vom Kurs ab, dennoch stiegen wir nahezu zeitgleich aus dem Wasser. Nachdem ich als dritte Dame mit 1:45 min Rückstand aus dem Wasser gekommen war, wechselte ich rasch und mein Zeitminus auf die führende Liz Blatchford betrug nur noch 1:20 min. Ich fühlte mich von Beginn an sehr gut und konnte die ersten 20 km bis zum Anstieg nach Lluc weit über meinem geplanten Wattziel fahren. Zu Beginn der Steigung schloss ich bereits zur bis dato Führenden auf. Ich wusste, dass es nun knapp 30 Minuten bergauf gehen würde und fuhr verhalten; dennoch konnte Blatchford nach 6 Minuten nicht mehr mithalten. Ab nun hieß es, den Vorsprung soweit wie möglich auszubauen, sodass ich schließlich mit rund 4:50 min vor der Zweitplatzierten zum zweiten Wechsel kam. Die ersten drei Kilometer konnte ich beim Laufen mein Tempo nicht einschätzen. Nach der ersten von drei Laufrunden erfuhr ich, dass sich der Abstand zur nächstplatzierten Dame weiter vergrößert hatte. Mein Ziel war es, ein konstantes Tempo durchzuziehen, den Lauf zu genießen und meinen möglichen Sieg nicht zu gefährden. Umso erfreuter war ich, als ich schlussendlich mit mehr als 9 Minuten Vorsprung auf die Zweite meinen Vorjahressieg wiederholen konnte.

Ich freue mich nicht nur über dieses für mich perfekte Rennen, sondern auch darüber, dass ich meine Vorjahresleistung deutlich verbessern konnte und 6 Minuten unter meiner Zeit von 2013 geblieben bin.

Die nächsten Tage trete ich ein bisschen kürzer und bin zuversichtlich, in St. Pölten wieder eine gute Leistung abrufen zu können. Der Ironman 70.3 St. Pölten ist ja meine nächste Titelverteidigung – und als Niederösterreicherin mein eigentliches Heimrennen!

An dieser Stelle möchte ich meinen Sponsoren für ihre Unterstützung, meiner Familie und meinen Freunden für ihren Rückhalt und meinen Trainern Heinz Planitzer und Paul Nelsen für ihre Geduld und Bestärkung danken.

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