70.3 Weltmeisterschaft Las Vegas: 7. Platz!!

Am 8. September fanden in Las Vegas/USA die Ironman 70.3 Weltmeisterschaften statt. Um bei der WM starten zu dürfen, musste man sich durch tolle Ergebnisse qualifizieren, was mir schon früh als eine der ersten Athletinnen gelang. Somit standen nur Topathleten über die 70.3-Distanz am Start.

So ziemlich jeder Athlet stellte sich auf ein Hitzerennen in der Wüste Nevadas ein, doch es kam völlig überraschend anders: Es wurde ein Regenrennen! Gedanken über den Umgang mit der Hitze waren somit schnell passé – ich genoss diese Bedingungen total, denn schließlich hatte ich heuer eines meiner besten Rennen (Norwegen) bei genau solch einem Wetter. Pünktlich zum Laufen kam die Sonne heraus, und und man spürte dann doch noch, dass man in der Wüste ist …

Doch nun zum Rennverlauf: Das Rennen der Profi-Damen startete um 6.34 Uhr, 4 Minuten nach den Profi-Herren. Das Schwimmen fand im Lake Las Vegas statt, einer warmen “Lacke”. Ich hatte einen guten Start, wurde anfangs in der Spitzengruppe gesichtet und nach der Wende bemerkte ich, dass ich neben Europameisterin Daniela Ryf schwamm, was mich gleich sehr freute, denn sie war für mich ein Indikator, dass es sich bei mir um ein “gutes Schwimmen” handelte. Nach einem längerem Lauf in die Wechselzone ging es gleich aufs Rad. Es handelte sich um eine große 90km-Runde – zuerst ging es von Henderson Richtung Lake Mead Recreation Area bis zum Wendepunkt und zurück in die Stadt. Nach knapp 20km kam von hinten Weltmeisterin Melissa Hauschild herbeigeflogen, deren Tempo ich nicht mitgehen konnte. Nach der Hälfte des Radsplits wurde ich von der späteren Zweitplatzierten Heather Jackson eingeholt – ihr Tempo konnte ich dann fast bis zum 2. Wechsel mitgehen. Nun hieß es, ab in die Laufschuhe und schnellst möglich den schweren bergauf-bergab-Laufkurs bewältigen. Ich kämpfte wirklich sehr und konnte meine Position (7) nach dem Radfahren beim Laufen halten und ins Ziel bringen. Zwar wurde ich von einer Athletin, Catriona Morisson, überholt, doch konnte ich auch die Olympia-Zweite von London Lisa Norden noch hinter mir lassen. Erschöpft, aber zufrieden kam ich als Siebente bei den Weltmeisterschaften ins Ziel und erreichte mein Vorhaben, nämlich in den Preisgeldrängen den Bewerb zu beenden.

Nach einer 10-tägigen Pause werde ich mich jetzt auf ein neues Ziel vorbereiten: Ironman Florida und/oder Ironman Arizona stehen am Plan.

Genaueres zu meinen Zielen und Wettkämpfen im Jahr 2014 gibt es im Dezember.

Bis bald,
Lisa